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Schauspiel
von Holger Schober
Premiere 08.10.2009
Spielstätte u\hof:
Eine Produktion des u\hof: Theater für junges Publikum
Frank ist 13 und 190 cm groß. Da hat man es im Leben und in der Schule nicht gerade leicht. Besonders, wenn man Eltern hat, die 79 Jahre alt sind und sich nicht die Bohne für einen interessieren und einen zur Adoption frei geben wollen, weil sie mit einem nicht mehr zurechtkommen. Schwer ist es, wenn man Liebe sucht und nur Ablehnung bekommt. Da fühlt man sich schnell wie ein Monster, wie jemand, der nicht in diese Welt passt. Frank hat keine Freunde, also sucht er Trost in Büchern und in seiner Fantasie. Nicht umsonst ist sein Lieblingsroman Frankenstein. Denn genau wie diese Kreatur wurde er künstlich gezeugt und jetzt will ihn keiner mehr haben. Wie im Buch wird er von keinem verstanden und eigentlich will er nur einen richtigen Freund haben, vielleicht sogar eine Freundin? Auch er möchte seinen „Schöpfer“ kennenlernen. So steht er eines Tages in der Praxis von Dr. Stein, dem Arzt, der ihn damals „gemacht“ hat, und will von seinem „Vater“ wissen, wer oder was er eigentlich ist. Während Frank also auf der Suche nach sich selbst ist, kippt er immer wieder in die Frankenstein-Geschichte, sieht sich in seiner Fantasie selbst als die Kreatur und findet immer wieder Überschneidungen zwischen seinem Leben und seiner Fantasiewelt.
Ausgehend von einer wahren Geschichte erzählt Frankensteins Sohn über die Suche nach dem Ich, die Verantwortung von Eltern gegenüber ihren Kindern, und die Frage, wohin man eigentlich gehört. Neben der Geschichte eines jungen Mannes auf einer Reise zu sich selbst, wird quasi „nebenbei“ noch der unsterbliche Klassiker Frankenstein erzählt. Zwei Stücke in einem, aber sicher kein Flickwerk wie die Kreatur, sondern ein ganzes Stück intensives Theater mit jeder Menge Herz.
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Besetzung
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